Zweiter Sachstandsbericht über Photovoltaik-Freiflächenanlagen in der Region Havelland-Fläming Hintergrundbild

Hohe bauleitplanerische Aktivität der Kommunen

Nachweislich des zweiten Sachstandsberichtes hat der Ausbaustand der Freiflächen-Photovoltaik in der Region, gemessen an den energiewirtschaftlichen Zielen des Landes Brandenburg, bislang einen geringen Stand erreicht. Mit Stand 31.06.2024 sind in der Region Havelland-Fläming auf einer Fläche von 893 Hektar Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einer installierten Nettoleistung von 0,41 GW in Betrieb. Vom Beginn des Jahres 2020 bis Juni 2024 betrug der Zubau insgesamt 0,071 GW.

Zeitgleich kann in den letzten vier Jahren eine starke Zunahme bei den bauleitplanerischen Flächenausweisungen in der Region festgestellt werden. In der Zeit vom Beginn des Jahres 2020 bis Juni 2024 ist der Regionalen Planungsstelle in 74 Fällen (ca. 3.200 Hektar) die kommunale Absicht bekannt geworden, einen Bebauungsplan für die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen aufzustellen. Aufgrund der starken Zunahme der Aktivität der Kommunen der Region kann mit einem zunehmenden Wachstum der installierten Leitung gerechnet werden.

Stand: 19.08.2024

Im Rahmen der Wasserstofftour des Wirtschaftsministers von Brandenburg, Prof. Dr.-Ing. Steinbach, durch die Regionen Brandenburgs konnte Anfang Juni dieses Jahres die zweite regionale Wasserstoffkonferenz in der Heimvolkshochschule am Seddiner See in der Region Havelland-Fläming durchgeführt werden. Zugegen waren neben weiteren Besuchern Herr Prof. Dr. Steinbach, Herr Landrat Lewandowski, der Beigeordnete Herr Koch vom Landkreis Havelland sowie mehrere Bürgermeister aus der Region.

Im idyllisch grünen Ambiente am Seddiner See schenkten beide Redner Prof. Dr.-Ing. Steinbach und Herr Landrat Lewandowski dem Publikum reinen Wein ein und wiesen darauf hin, dass künftig weniger finanzielle Ressourcen für die notwendige Transformation des Energiesektors zur Verfügung stehen werden. Diese knapper werdenden Ressourcen stünden auch im Zusammenhang mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, welches klar stellte, dass die für die Coronaauswirkungen nicht genutzten Gelder, nicht zu Gunsten des Klimafonds umgewidmet werden können. Dieses Urteil hat viele Klimaschutzprojekte vorerst ausgebremst. Umso mehr gilt es privates Kapital für den energetischen Umbau zu aktivieren, so Steinbach.

Herr Landrat Lewandowski führt dazu aus, dass die über die Machbarkeitsstudie Havelland aufgezeigten, zumindest theoretisch funktionierenden, Wirtschaftsketten nur mit finanzieller Hilfe der EU, des Bundes bzw. des Landes verwirklicht werden können. Beispielsweise möchte die Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH einen Teil Ihrer Busflotte von Verbrennermotoren (Diesel) auf Wasserstoffbasis umstellen. Dafür notwendige finanzielle staatliche Unterstützungen wurden bisher vom Bundesverkehrsministerium versagt, so Herr Landrat Lewandowski. Da ein Dieselbus etwa 370.000 €, ein Bus mit Wasserstoffantrieb hingegen etwa 750.000 € kostet, müssten zur Umstellung der Busflotte die Fahrpreise nahezu verdoppelt werden, was niemand umsetzen möchte. Eine alleinige Finanzierung der Mehrkosten durch die Umstellung der Buse kann die Busgesellschaft allein nicht leisten.

Wirtschaftsminister Prof. Dr. Steinbach und Tom Beier (EMB)
Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Steinbach und Tom Beier (EMB)

Herr Prof. Dr.-Ing. Steinbach wies in seiner Ansprache gleichfalls darauf hin, dass die Zukunft für die energetische Transformation für ganz Europa rauer sein wird. Es werden künftig weniger Gelder für den Bereich zur Förderung einer notwendigen Wasserstoffinfrastruktur bzw. der Förderung der Umstellung von Diesel- auf Wasserstoffflotten zur Verfügung stehen. Er sprach aber gleichzeitig den Konferenzteilnehmer/innen Mut zu, den Optimismus und die Hoffnung nicht zu verlieren. „Wir brauchen jetzt einen langen Atem und Durchhaltevermögen damit die Defossilisierung der Wirtschaft langfristig gelingt“.

Die in der Wasserstofftour vorgestellten Wasserstoffprojekte zeigten auf, dass es viele Ideen gibt, welche sich wirtschaftlich darstellen lassen. Die Rathenower Wärmeversorgung GmbH plant beispielsweise die Implementierung einer Power-to-Heat-Anlage, welche durch einen vorgesehenen Windpark mit Strom versorgt werden soll. Um die Schwankungen der erneuerbaren Stromerzeugung optimal zu nutzen, soll zusätzlich ein Elektrolyseur überschüssige Energie als Wasserstoff speichern, der bei Bedarf in den Wärmekreislauf wieder eingesetzt wird.

Auch im Windparkprojekt Mückendorf bei Baruth soll die über einen Windpark produzierte Energie durch einen Elektrolyseur in Wasserstoff umgewandelt, der für verschiedene Derivate zur Laminatproduktion im Gewerbegebiet, vor allem durch das Unternehmen Classen, verwendet werden soll. Der Vorteil für das Unternehmen ist die Unabhängigkeit und die Sicherstellung von sauberer, lokal produzierter Energie. Gleichzeitig sollen die großen bisher kaum genutzten Abwärmemengen des Unternehmens künftig für ein Wärmenetz zur Verfügung gestellt werden, dass ganz Baruth und das kleine Dorf Mückendorf mit Nahwärme versorgt. Allerdings sind die dafür ausgesuchten Flächen für die Windparks in Rathenow und in der Stadt Baruth als Schutzgebiete ausgewiesen, so dass hier erst ein Einvernehmen mit dem Naturschutz hergestellt werden muss. In beiden Fällen ist die Entscheidung noch offen, ob die in Frage kommenden Flächen für die vorgesehenen Windparks zur Verfügung stehen werden.

Auto mit offener Motorraumklappe für Sicht auf H2-Power-Box
H2-Power-Box der Firma „H2 Power n`Heat“

Ein anderes Thema schnitt Herr Christoph Fiala von der Firma „H2 Power n`Heat“ mit seiner H2-Power-Box an, die als alltagstaugliches günstiges Plug-and-Play-System die Reichweite von E-Wagen um bis zu 30% steigern kann. Vor allem im Winter kann dieses Aggregat Wärme und Strom liefern, und damit die Hauptbatterie entlasten, was fast zu einer Verdoppelung der winterlichen E-Fahrzeug-Reichweite führt. Die inzwischen marktreife Power-Box wurde auch unter Mithilfe der Investitionsbank Brandenburg ILB und vor allem der technische Part durch die Technische Universität Berlin unterstützt.

Herr Waters von der GASAG stellte die Weiterentwicklung des Standortes Energiewendelabor in Ketzin/Havel vor. Bis zum Jahr 2032 sollen dutzende von Reisebussen und Müllfahrzeugen auf Wasserstoffverbrauch umgestellt werden die über eine Tankstelle südlich von Nauen versorgt werden können. Gleichzeitig ist auch in diesem Projekt der Aufbau eines Wärmenetzes für Ketzin angedacht, dass durch die Abwärme eines vorgesehenen Elektrolyseurs versorgt werden soll. Viele Fragen aus dem Publikum dazu konnten beantwortet werden.

Die Vorstellung des Wasserstoffmarktplatzes durch Frau Kaminski von der Wirtschaftsförderung Brandenburg rundete den theoretischen Teil der Konferenz ab.

Im praktischen Teil der Konferenz stellten die Ingenieure des kleinen Betriebes H2 Power n`Heat den mitgebrachten Prototyp eines PoC Fahrzeuges (batterieelektrisches Serienfahrzeug mit H2-Power Box) dem begeisterten Publikum vor, und beantworteten gleichzeitig eine Vielzahl von Fragen. Ganz sicher werden wir im nächsten Jahr wieder mit ebenso interessanten Beiträgen die jährliche Wasserstofftour mit Leben füllen.

Vorträge der Wasserstofftour 2024 in der Region Havelland-Fläming

Einführung in die Entwicklungen der Wasserstoffwirtschaft im Land Brandenburg
Herr Stephan Schlegl, Frau Melanie Scheibe, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE)

Wasserstoff im Havelland: Technische und wirtschaftliche Potentialbetrachtung für eine klimafreundliche Wärmeversorgung in Rathenow
Herr Dipl.-Ing. Günter Rall, Geschäftsführer der Rathenower Wärmeversorgung GmbH

H2-Power-Box, Alltagstaugliches, günstiges Plug-and-Play-System
Herr Christoph Fiala, Geschäftsführer der H2 Power n Heat GmbH

Wasserstoffproduktion zur Dekarbonisierung eines Gewerbegebietes und eines kommunalen Nahwärmenetzes, Bsp. Windpark Baruth/Mückendorf
Herr Stephan Wiggeshoff, Standortleiter der „naturwind potsdam GmbH“

Erneuerbarer Wasserstoff für das Havelland - Regionaler Wasserstoff für den Transportsektor
Herr Reinier Waters, GASAG

Vorstellung des Wasserstoffmarktplatz für Brandenburg und Berlin
Frau Birgit Kaminski, Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB)

Stand: 12.06.2024

Modellvorhaben der Raumordnung 2008 "Regionalplanerische Handlungsansätze zur öffentlichen Daseinsvorsorge"

Demographischer Wandel als Herausforderung

Angesichts der massiven demografischen Veränderungen sieht sich die Region Havelland-Fläming erheblichen Herausforderungen gegenüber. Die Zahl der unter 20-Jährigen wird sinken und die Anzahl der über 65-Jährigen wird deutlich wachsen. Der demografische Wandel wird nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die Schullandschaft sondern auch auf die Pflegelandschaft haben.

Anpassungsstrategien entwickeln

Eines der großen Handlungsfelder wird es sein, die künftige Nachfrage und Finanzierung von Angeboten der öffentlichen Daseinsvorsorge zu sichern. Nur gemeinsam mit den Akteuren vor Ort können Anpassungsstrategien und Maßnahmen entwickelt werden, die auch für die kommenden Jahre zukunftsfähig sind.

Projektleitung und Partner

Am Modellvorhaben beteiligten sich die Region Havelland-Fläming, die Landkreise Dithmarschen und Steinburg sowie die Region Mecklenburgische Seenplatte. Unterstützt wurden die Regionen durch eine interdisziplinäre Begleitforschung (Institut Raum und Energie; Gertz Gutsche Rümenapp; Institut für ökologische Raumentwicklung), dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

» Abschlussbericht

Ländliche Entwicklung bei schrumpfender Bevölkerung (Interreg IIIB BSR)

Innovative Ansätze für die Regionalentwicklung

Das HINTERLAND-Projekt will den demographischen Wandel durch neue, innovative Ansätze der Regionalentwicklung steuern. Schrumpfung muss auch da bewältigt werden, wo keine oder nur sehr wenig Chancen einer Orts- und Regionalentwicklung zu erwarten sind. Gleichzeitig gilt es, Chancen und Potenziale zu finden, die Stabilisierungsprozesse oder gar Wachstumsimpulse auslösen. Solche Potenziale sollen gebündelt und mobilisiert werden - auch indem Brücken zu den benachbarten urbanen und Metropolenräumen für eine breitere Kooperation geschlagen werden.

Projektleitung und Partner

Am Projekt beteiligten sich 15 Partner aus Dänemark, Litauen, Polen und Rußland. Die Region Havelland-Fläming agierte erstmalig als internationaler Projektmanager.

WindTechKnow - Regional Wind Technology And Knowledge Transfer Strategies (Interreg IIIC)

Ausbau der erneuerbaren Energien

Die nachhaltige Einführung erneuerbarer Energiequellen ist ein beständiges Ziel der europäischen Energiepolitik. Dabei wird erwartet, dass Windenergie die erneuerbare Energiequelle mit dem höchsten Wachstums-Potential sein wird. Trotz dieser politischen Fokussierung gibt es große Unterschiede bei der Entwicklung und Verbreitung der Windenergienutzung innerhalb der europäischen Länder und deren Regionen. Das Projekt fördert die internationale Kooperation und den partnerschaftlichen Austausch von Techniken und Erfahrungen auf Grundlage von Netzwerken.

Projektleitung und Partner

Landkreis Bad Doderan (Mecklenburg-Vorpommern) gemeinsam mit insgesamt 7 Partnern aus Schweden, Estland, Portugal, Griechenland und Deutschland.

Bürgerbefragung

Welche Nachteile lassen sich ausgleichen, welche erscheinen hinnehmbar und wo liegen die möglichen Vorteile der Windenergienutzung für eine Kommune und eine Region? In Zusammenarbeit mit 10 Kommunen wurden im Frühjahr 2005 etwa 1.900 unmittelbar betroffene Bürger in 57 Ortsteilen nach ihrer Einschätzung gefragt.

» Ergebnisse der Bürgerbefragung

Landstadtwandel - Vorausschau, Umgestaltung, Identität

Entwicklungskonzepte für Landstädte

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels soll das Projekt wettbewerbsfähige Entwicklungskonzepte für Landstädte in Europa herausarbeiten. Damit will die Region Havelland-Fläming das Management des stetig anwachsenden Gebäudeleerstands, vor allem in den vordergründig wahrnehmbaren Kernbereichen der Städte thematisieren. Vorhandene Potentiale müssen realistisch eingeschätzt und Identität prägend genutzt werden.

Schaffung einer hohen Lebensqualität

Mit den Beteiligten werden vorausschauende Szenarien erarbeitet und Schwerpunkte zukünftiger Landstadtentwicklung bestimmt. Zusätzlich können aktive Landstädte mit kompromissfähigen Akteuren beispielgebend Investitionspläne für den praktischen Landstadtumbau bis 2016 festsetzen. Damit sind Um- und Rückbaumaßnahmen nicht vom Verfall getrieben, sondern gehen nachhaltig einher mit Identitätsausprägung, "Face Lifting" von öffentlich wahrnehmbaren Räumen sowie hoher Lebensqualität.

Projektdauer und Partner

Das 2010 gestartete Projekt hatte eine Laufzeit von zwei Jahren. Es beteiligten sich 11 Partner aus Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Schweden und Deutschland. Projektleiter war die norwegische Gemeinde Notodden. Seit April 2011 führt die Stadt Trebbin die von der Region Havelland-Fläming initiierten lokalen Projektaktivitäten fort.

Strengthening Innovation Governance in Baltic Non-metropolitan Regions (Interreg IVB BSR)

Individuellen Markt finden

Der Wettbewerb zwischen Firmen, Produkten, Standorten und Ideen ist global geworden. Nicht jeder mittelständische Betrieb konkurriert mit einem Mitbewerber aus China oder Malaysia. Aber oft bietet der globalisierte Markt gerade kleineren Unternehmen die Chance, ihren individuellen Markt zu finden: Wenn ihr Angebot genau die Bedürfnisse der Kunden trifft, Preis, Leistung und Service stimmen. Das eben heißt innovativ sein: Die "bessere" statt nur die "gute" Lösung haben!

Innovative Lösungen

Dabei geht es aber nicht ausschließlich um das technisch bessere Produkt. Innovative Lösungen können in allen Unternehmensbereichen gefunden werden: der Personalführung, der Vermarktung, dem Service, der Organisation, dem Vertrieb, der Verpackung ...

Klein- und mittelständische Betriebe tun sich noch schwer. Wenige haben die Zeit, ihrem Geschäftsablauf auf den Grund zu gehen, Schwachstellen zu finden und mit innovativen Lösungen auszumerzen.

Wie kann die Region hier helfen?

  1. Das Thema "Innovation" in die Öffentlichkeit tragen! Beispiele von Innovation zeigen: Die Region ist vielerorts innovativ und damit gut aufgestellt.
  2. Auch kleine innovative Schritte sind wichtig! Es muss nicht immer die Nobelpreis verdächtige Idee sein.
  3. Unternehmen und ihr Umfeld müssen sich über das Thema "Wettbewerb und Innovation" austauschen - über und mit der Wirtschaftsförderung, Gewerbeflächen und Fördermittel.
  4. Starke Netzwerke fördern den Informationsaustausch, ermöglichen Partnerschaften für das Hervorbringen und die Verbreitung von Innovationen.

An diesen Schritten setzt das Projekt BRS InnoReg an.

Projektleitung und Partner

Projektleiter war das Baltic Institute in Finnland. Am Projekt beteiligten sich insgesamt 19 Partner aus dem Ostseeraum. Neben der Region Havelland-Fläming gehörten weitere Partner aus Deutschland, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Russland dazu.

Modellvorhaben der Raumordnung: Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel

Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel

Modellvorhaben der Bundesraumordnung fordern Regionen zum Experimentieren heraus. Innovative, raumordnerischer Handlungsansätze und Instrumente können so über 2 Jahre in Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis erprobt werden. Das aktuelle Modellvorhaben dient der Entwicklung von Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel.

Zunahme von Starkregen und Stürmen

Mit sieben weiteren Regionen zwischen Schwarzwald und Ostsee untersucht unsere Region die möglichen Auswirkungen des Klimawandels und befasst sich mit strategischen Ansätzen, um diese Herausforderung besser zu bewältigen. Während in hochverdichteten Metropolen wie Frankfurt/Main und Stuttgart Hitzestress und Lokalklima die Planer beschäftigen, geht es hier bei uns darum, mit einer negativen Wasserbilanz durch weniger Niederschläge und höhere Verdunstung besser fertig zu werden. Neben dieser eher schleichenden Veränderung muss sich die Region auch auf häufigere und stärkere Stürme und Starkregen einstellen.

» mehr zum Modellvorhaben

Expertisen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

» Klimawandel in der Region Havelland-Fläming
» Klimawandel und Hydrologie
» Klimawandel und Landwirtschaft
» Klimawandel und Waldentwicklung

RUral BIological RESources
(Ländliche biologische Ressourcen)

Nutzung nachwachsender Rohstoffe

Der anhaltende Strukturwandel in der Landwirtschaft und die Nachfrage nach erneuerbaren Energiequellen stellt eine der größten Herausforderungen dar. Zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben gehören daher eine effizientere Ausnutzung nachwachsender Rohstoffe und eine verbesserte Koordinierung der unterschiedlichen Nutzungsansprüche an die Fläche.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten

Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Biomasse generieren ein großes Potenzial für die regionale Wertschöpfung. Um dieses zu binden, sind Produktion, Veredlung und Verbrauch landwirtschaftlicher Produkte in regionale Wirtschaftskreisläufe einzubauen mit dem Ziel regionale Wertschöpfungsketten nachhaltig zu entwickeln und dabei auch Erfahrungen aus dem europäischen Ausland zu nutzen. So wird der regionale Mehrwert erhöht, Arbeitsplätze gesichert und qualifiziert, nachhaltige Entwicklung gestärkt, neue Technologien in der Energieerzeugung eingeführt und der CO2-Ausstoss verringert.

Projektleitung und Partner:

Am Projekt beteiligten sich 10 Partner aus Ungarn, Italien, Slowenien, Österreich und Deutschland. Projektleiter war die Regionale Planungsgemeinschaft Altmark.

Effizienz und Dynamik von Siedlungsentwicklung in Zeiten räumlich und zeitlich disparater Entwicklungstrends

Inhalt

Das Forschungsprojekt EUDYSÉ steht für eine Siedlungsentwicklung, die möglichst wenige Ressourcen wie Fläche und natürliche Rohstoffe in Anspruch nimmt. Mit Kommunen, Landkreisen und Verbänden werden in den Handlungsfeldern Energie, Stoffströme, Wasser sowie Siedlung und Verkehr innovative Lösungen entwickelt. Diese Lösungen können ganz unterschiedlich ausfallen, je nachdem ob es sich um wachsende, stagnierende oder schrumpfende Regionsteile handelt.

Projektleitung und Partner

Fördermittel kamen vom Programm "Nachhaltiges Landmanagement" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Region Havelland-Fläming war neben dem Landkreis Meißen eine der beiden Beispielregionen. Die Projektleitung lag beim Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (Dresden).