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Eigener Strom vom Dach und Heizen neu gedacht

Infoabend zum Thema in Petkus

Der Dorfverein von Petkus im Niederen Fläming hat eine Veranstaltungsreihe mit dem Namen „Denkwerk“ eingerichtet. Vor allem geht es um den Austausch und der Wissensvermittlung zu relevanten Themen für die Petkuser Bürger. In Kooperation mit der Verbraucherzentrale Brandenburg und der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming fand der erste Infoabend zum Thema „Eigener Strom vom Dach und Heizen neu gedacht“ im Feuerwehrhaus Petkus statt – mit großem Andrang und regem Interesse.

Großes Interesse der Petkuser Bevölkerung beim Thema Photovoltaik

Der kleine Saal im Petkuser Feuerwehrhaus war bis zum letzten Stuhl gefüllt. Neben ein paar wichtigen Begriffserklärungen war es dem Berater wichtig, dass die Teilnehmenden bei einem Kauf einer Solaranlage verstehen, was Sie kaufen und welche Größe eine PV-Anlage für Ihr Haus passt, was wichtig beim Kaufvertrag ist und worauf man bei einem Kauf einer Anlage Wert legen sollte, aber auch worauf man verzichten kann.

Photovoltaikdachanlagen nur noch für den eigenen Verbrauch interessant

Die Volleinspeisung von Solarstrom ist heute kaum noch attraktiv, da die Vergütungen mit jedem Jahr geringer werden. Gleichzeitig ist aber der auf dem Markt gekaufte Strom teuer. Deshalb werden aktuell Solaranlagen hauptsächlich für den Eigenverbrauch installiert und betrieben. Dabei gilt immer noch eine Einspeisevergütung für 20 Jahre. Diese fällt allerdings mit jedem Jahr mit geringeren Vergütungen aus.

Zusätzlich installierte Stromspeicher erhöhen den Autarkiegrad

Zusätzlich integrierte Stromspeicher können über einen Hybridwechselrichter den energetischen Autarkiegrad eines Hauses je nach der Größe des Speichers anheben. Dem Hybridwechselrichter kommt dabei die Aufgabe zu, den Strom entweder in das Netz oder in die Batterie zu leiten. Die Größe eines Photovoltaiksystems und des Speichers sollte mit der Größe des zu versorgenden Haushaltes abgestimmt sein. Der maximale Ertrag einer PV-Dachanlage liegt bei einer Dachneigung von 30 Grad in Richtung Süden ausgerichtet. Aber auch eine Ost-West-Ausrichtung der PV-Module ist sehr vorteilhaft, da deren optimale Energieausbeute in den Morgen- und Abendstunden erreicht wird, also dann, wenn ein Durchschnittshaushalt die höchsten Energieverbräuche verzeichnet.

Wegen großem Interesse weitere Veranstaltung im Mai geplant

Durch die lebhaften Rückfragen zum Thema Photovoltaik war die zweistündige Veranstaltung im Nu gefüllt. Der Informationsfluss war für die Anwesenden so effektiv, dass die Dorfgemeinschaft mit dem Berater der Verbraucherzentrale und Herrn Lippert von der Regionalen Planungsgemeinschaft schnell übereinkamen, einen weiteren Infoabend, dieses Mal mit dem Schwerpunkt Wärmepumpen, zu organisieren.

Ihre Gemeinde kann dabei sein

Informationsabende zu erneuerbaren Energien können in jeder Gemeinde stattfinden – sei es im Feuerwehrhaus, Gemeindesaal, der Bibliothek oder der Schule. Der Regionale Energiemanager der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming, Herr Lippert, unterstützt Sie gern bei der Planung und Durchführung.

 

Vielfältiges Angebot der Verbraucherzentrale Brandenburg

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Von einer individuellen Energieberatung einzelner Häuser über Webinare und Seminare zu Energiethemen bis zu Infoabenden wie in diesem Fall in Petkus bietet die Verbraucherzentrale Brandenburg ein umfassendes und günstiges Informationsangebot, dass jedoch bisher nur von wenigen Brandenburger Hausbesitzern genutzt wird.