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Rückblick auf die Energiekonferenz "Regionale Energiepotentiale"

Die 11. Regionale Energiekonferenz am 13. November 2024 in Ludwigsfelde bot den interessierten Gästen ein breites Themenfeld. Der Fokus der Konferenz lag auf wichtigen Energieträgern des energetischen Transformationsprozesses wie Wasserstoff, Geothermie, Abwärme oder effizientes Heizen mit Holz. Mit einem Überblick zu aktuellen energiepolitischen Vorhaben und ihre Auswirkungen auf Kommunen und Unternehmen eröffnete Sebastian Haase, Geschäftsführer des Landesverbands Erneuerbare Energien Berlin Brandenburg e. V., die Veranstaltung.

Mit der Frage, wie mit dem Wunsch nach der Errichtung von Rechenzentren in den Kommunen umgegangen werden kann, setze sich Frau Pia Jost auseinander. Sie stellte anhand der Erfahrungen in Ludwigsfelde klar, dass die Ansiedlung von Rechenzentren nicht automatisch ein Segen für die betroffenen Gemeinde oder Stadt darstellt.

Der gerade erst fertiggestellte Entwurf des kommunalen Wärmeplans der Gemeinde Michendorf konnte durch Manuel Förster, Klimaschutzmanager der Gemeinde Michendorf, präsentiert werden. Die Gemeinde Michendorf ist damit Vorreiterin bei der Wärmeplanung in der Region und wird sich in einem nächsten Arbeitsschritt mit Finanzierungs– und Umsetzungskonzepten befassen.

Dazu passend informierte Herr Sebastian Giersch, Förderberater der ILB, darüber, wie vom Land Brandenburg kommunale Energieprojekte mitfinanziert werden können und stellte neuen Förderprogramme des Landes im Energiebereich vor.

Welche Rolle grüne Gase, wie Wasserstoff und Biomethan in der künftigen Energieversorgungslandschaft spielen könnten, beleuchteten sowohl Sven Geitmann vom Verein PROOH2V als auch Tom Beier von der EMB. Tom Beier betonte die Vorteile grüner Gase: Sie sind zeitnah und regional verfügbar, flexibel einsetzbar und lassen sich in großen Teilen der bestehenden Infrastruktur nutzen.

Gleich zwei kommunale Wärmekonzepte aus Ludwigsfelde bereicherten darüber hinaus die 11. Regionale Energiekonferenz:  der Wärmetransformationsplan der Stadt Ludwigsfelde und das Projekt „Abwärmenutzung für grüne Wärmenetze Industriepark Ost“ der e.distherm.

Mit Interesse wurde auch der Vortrag von Dr. André Deinhardt von der Geothermie Neubrandenburg GmbH aufgenommen. Er stellte die Potentiale der Geothermie in der Region Havelland-Fläming dar und wies darauf hin, dass insbesondere im Gebiet zwischen den Städten Potsdam und Bad Belzig große geothermische Potentiale angenommen werden.

Der Energieträger Holz spielt vor allem in den ländlichen Teilen unserer Region weiter eine wichtige Rolle. Max Kummrow von der Holzofenakademie stellte den Ofenführerschein vor, der in einem Onlineseminar erworben werden kann. Dieser „Führerschein“ soll dazu befähigen, mindestens 30 Prozent energieeffizienter mit Holz zu heizen, wodurch ein Drittel des Brennholzes sowie die entsprechende Menge Kohlendioxid eingespart werden können.

Für weitere Informationen rund um die 11. Regionale Energiekonferenz steht Ihnen der Regionale Energiemanager, Thomas Lippert, gerne zur Verfügung.

Bildquellen: ©Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming

Stand: 04.12.2024